Regionale und klimabewusste Ernährung findet dort statt, wo Information zu Wissen und Wissen zu Handlungsfähigkeit führt. Nur so können sinnvolle Taten folgen.
Dass unser Energieverbrauch und unsere Mobilität klimarelevant sind, wissen viele. Wie stark unsere Ernährung Einfluss auf das Klima und eine nachhaltige, enkeltaugliche Lebensweise hat, ist vielen nicht so klar.
Da hört sich „Klimaschutz durch kurze Wege“ sofort plausibel an. Doch es ist ein langer Weg zu kurzen Wegen. Diese Erfahrung teilen viele Initiativen bundesweit. Viele von ihnen haben sich inzwischen wie wir dem Bundesverband der Regionalbewegungen angeschlossen, der alle Bereiche der regionalen Versorgung betrachtet, Projekte initiiert und Entwicklungen voranbringt. Informieren Sie sich, schauen Sie auf den Webseiten des Bundesverbands vorbei, lesen Sie was sich derzeit in Deutschland an regionaler Entwicklung so tut, sehen Sie, was andernorts bereits erreicht wurde.
Zahlen, Daten, Fakten, Information und Tipps zur Handlung gibt es viele. Machen Sie sich schlau, wie gute und klimabewusste Ernährung funktionieren kann. Besuchen Sie zum Beispiel die Seiten des Bundesumweltministeriums unter www.mein-klimaschutz.de. Schauen Sie bei der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz vorbei. Auch kommerzielle und nichtkommerzielle Plattformen liefern praktische Tipps. Holen Sie sich neue Ideen für nachhaltigere Ernährung bei Smarticular oder Utopia. Und wenn Sie durchs Internet surfen, dann am besten mit der Suchmaschine von Ecosia, die ganz nebenbei noch Bäume pflanzt.
Sehen Sie sich um nach lokalen Initiativen an Ihrem Wohnort. Fragen Sie bei den Obst- und Gartenbauvereinen der Umgebung nach Streuobstprodukten. Informieren Sie sich bei Verbänden, Initiativen und Akteuren der Region oder wenden Sie sich an die Arbeitsgruppe zukunftsfähige Ernährung der Bürgerstiftung Pfalz. Werden Sie aktiv!
Das, was zu einer zukunftsfähigen regionalen Ernährung in der Pfalz führt, ist Ihr persönliches Know How, Ihr persönliches Tun und Ihr persönliches Engagement!
Schon gewusst?
Rund 700 kg Lebensmittel verbraucht ein Erwachsener pro Jahr. In ein typisches Pfälzer Dorf mit 500 Einwohnern müssen – rein rechnerisch – also 350 Tonnen Lebensmittel pro Jahr geliefert werden, damit alle wie gewohnt versorgt werden. 500 kg CO2 entstehen für den Jahresverbrauch pro Kopf, umgerechnet auf unser Beispieldorf sind das also 250 Tonnen CO2 jährlich.